An dieser Stelle möchten wir Familien oder
Einzelpersonen Eckeseys vorstellen.
Keine Angst!
Sie müssen keine Berühmtheit sein oder über besondere Talente verfügen.
Sie müssen sich einfach nur trauen ein Gespräch mit uns zu führen und uns
ein paar Fotos erlauben.Haben Sie
Interesse daran, sich hier einmal selbst zu sehen? Oder kennen Sie
jemanden, der hier vorgestellt werden sollte? Klicken Sie einfach und wir
werden uns umgehend melden.
privat@eckesey.de
Zurück zur
Portraitübersicht
|
|
|
Mohamed
Oussar. Bei diesem Portrait muss ich mir jedes Wort genau durch den Kopf
gehen lassen - am besten dreimal, oder noch besser 5-mal, denn Mohamed hat
den 5. Dan in Karate. Ein falsches Wort und ich werde nie wieder etwas
schreiben können.
Nein, so ist er nun wirklich nicht. Wir haben Herrn Oussar als
sympathischen, freundlichen und humorigen Menschen kennen lernen dürfen
und es war eine Bereicherung.
Wer ist Mohamed Oussar?
Der Sensei (Meister, Karatelehrer) wurde 1957 in Tiaret (Algerien) geboren
und entdeckte dort im Alter von 11 Jahren seine Affinität zum Karate. Von
einem Japaner, der in Algerien als Arzt tätig war, lernte Mohamed Karate.
Der Modellathlet berichtet: "Das Training war hart, sehr hart. Wir mussten
manchmal zwei Stunden in der Kiba-Dachi-Stellung verharrend
Tekki-Waza-Techniken (Handtechniken) üben. Das ist heute unvorstellbar."
Wie bei den meisten asiatischen Kampfsportarten, soll Geist und Körper
zusammenfließen, deshalb lautete die Antwort des Arztes auf die Frage,
weshalb das Training so hart sein müsse, mit "Die Technik verlernst Du,
aber die Kime (Kraft) bleibt für immer"
Das harte Training wurde 1970 mit dem ersten Platz bei den
Bezirksmeisterschaften in Tiaret belohnt, der damals 13jährige stand auf
dem Podium.
1973 zog Mohamed nach Toulouse (Frankreich), aber auch hier blieb er
seinem Sport treu und lernte bei dem europaweit bekannten Sensei Dominic
Vallera weiter und legte den 1.Kyu ab. 1978 erarbeitete er sich,
wieder in Algerien, den 1. Dan.
1977 suchte Mohamed in Leipzig (ehemalige DDR) sein Zuhause. Obwohl Karate
in Ostdeutschland verboten war, schaffte es der Karatejunkie in mehreren
Vereinen Karate-gruppen zu etablieren, die auch heute noch existieren.
1986 zog er mit seiner Frau Ute in den Westen nach Hagen. Ute und Mohamed
haben 2 Kinder, die natürlich ebenso begeistert dem Karate nachgehen wie
ihr Vater und ihre Mutter, die erst mit 35 Jahren mit dem Sport begonnen
hat.
|
|
|

Übrigens wurde Karate 2003 als Gesundheits-sport von der World Health
Organisation (WHO) anerkannt.
In Eckesey unterrichtet Mohamed ehrenamtlich im TUS E02 seine
Karateka-Schüler. Die Altersgruppe liegt zwischen 4 und Ende 40.
Auch an Hagener Schulen, z.B. am Fichte-Gymnasium oder an der
Luise-Rehling Realschule Altenhagen bietet der, als Dolmetscher
(arabisch-französisch) tätige, Sensei Karate-kurse an. Bezeichnend ist,
dass der Karateka, das alles ehrenamtlich betreibt. Außer einer
geringfügigen Aufwandsentschädigung bekommt der durchtrainierte Mann
nichts. Wirklich nichts ? Doch ! 3 Abende haben wir Herrn Oussar begleitet
und gesehen, wie seine Schüler ihn als Vorbild bewundern. Nicht zu
Unrecht. Der Mann beherrscht es Pädagogik, Freundschaft und Autorität
miteinander zu verknüpfen. Es waren 3 schöne Abende.
Danke Mohamed
10.02.04 - p.b. |
|
|
|