Dorothea
Schäfer ist die Besitzerin der Eckeseyer Apotheke. Die gebürtige
Rheinländerin kam nach ihrem Studium nach Hagen. Zunächst arbeitete Frau
Schäfer in einer Apotheke auf dem Quambusch, bis sie dann 1980 die
Eckeseyer Apotheke kaufte. Da vor ihr schon etliche Pächter das Geschäft
immer nur für relativ kurze Zeit betrieben hatten, räumte man ihr
höchstens 3 Jahre ein. Doch Frau Schäfer bewies Biss und
Durchhaltevermögen.
Die Arbeit nimmt die
sympathische Frau so sehr in Anspruch, dass kaum Zeit für andere Dinge
bleiben. Da der Gesetzgeber vorschreibt, dass in einer Apotheke stets eine
Apothekerin oder Apotheker anwesend sein muss, kann sie ihren Arbeitsplatz
auch nicht kurzfristig verlassen. Als weitere Belastung berichtet Frau
Schäfer von den strapaziösen Notdiensten. Dass dabei die Lebensqualität
ein wenig leidet, ist nachvoll-ziehbar.
Ihre größte
Leidenschaft ist das Segeln. Was einst auf dem Hakortsee begann, wird
heute auf den Weltmeeren fortgesetzt. 10 Jahre war Frau Schäfer
Segellehrerin in der Segelschule Hakortsee. Heute ist sie im Besitz eines
Sporthochseeschifferscheins, der es ihr erlaubt, als Skipper auf den
Ozeanen der Welt umher-zusegeln. Ebenfalls darf sie eine englische Crew
leiten, da sie auch das englische Seepatent erworben hat.
Der letzte Wettbewerb,
an der die sportliche Apothekerin teilgenommen hat, war die
„Fastnet-Regatta“. Die Route des Rennens führte von Südengland nach
Südirland und wieder zurück. Die Mannschaft rekrutierte sich aus einer
reinen Frauencrew. Die Powerfrauen belegten den 193. Platz von über 250
teilnehmenden Booten. Eine starke Leistung, wenn man bedenkt, dass viele
Mannschaften aus reinen Profis bestehen.
In diesem Jahr wird
Dorothea Schäfer von Las Palmas (Gran Canaria) nach St. Lucia segeln
(Karibik). Diese Regatta hat eine Länge von 6.000 km und dauert ca. 18 –
20 Tage. Das ist aber nicht alles, denn die Vorbereitungen nehmen
erheblich mehr Zeit in Anspruch. Bereits Mitte November finden sich die
Segler auf Gran Canaria ein, um die Schiffe zu warten, Seminare zu
besuchen und nicht zuletzt die Logistik zu organisieren. Für die
sechsköpfige Crew muss genügen Proviant an Bord sein und ein weiterer
Punkt ist das Trinkwasser.
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