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Stadtteilforum 15.03.2006
Erschütternde Zahlen hatte Jörg Schledorn (Verfasser des
Berichts "Neuer Armutsbericht der Stadt Hagen") mit in das
Jugendzentrum Eckesey gebracht.
30.000 Hagener leben an oder unter der Armutsgrenze und die Tendenz
zeigt nach oben, in diesem Fall eine traurige Entwicklungskurve.
Die Armutsgrenze errechnet sich nach dem versteuerten Einkommen.
Liegt man bei 60% des Durchschnittseinkommens, so greift der Begriff
"Armut".
Aber, so machte Herr Schledorn, Hoffnung, sei Armut in den meisten
Fällen keine lebenslange Situation, sondern verliefe oft
wellenförmig oder würde nur einen Lebensabschnitt belasten.
Am betroffensten sind Kinder. Nicht etwa, weil sie die Handyrechnung
nicht mehr zahlen können, sondern weil sie im Haushalt eines
Betroffenen leben. Das sind beispielsweise Alleinerziehende oder
Arbeitslose und für Eckesey natürlich auf der Hand liegend -
Migranten.
22,5% der in Hagen lebenden unter 15jährigen sind
Sozialhilfe-Empfänger.
Nachdem Herr Schledorn seinen Bericht beendet hatte, kam man
in der anschließenden Diskussion zu dem Fazit, dass man der
wachsenden Armut mit vermehrter Jugendarbeit entgegenwirken
muss.
Ein Stichwort dabei war die Ganztagsschule. Sozialarbeiter,
Pädagogen sowie Politiker waren sich über die Sinnhaftigkeit
dieser Kinder- und Jugendbetreuung einig.
Genaue Zahlen
über Eckeseyer Verhältnisse erfahren Sie über diesen Link.
15.03.06 - p.b.
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